Das Einsatzgebiet für Staubschutzanzüge ist vielfältig. Dieser Artikel fasst das wichtigste zusammen.

Von A wie Asbest bis Z wie Zement — der richtige Schutzanzug für Partikel

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Vor Drecksarbeit können Sie sich schützen, vor gefährlicher Drecksarbeit müssen Sie sich schützen. Mit dem richtigen Schutzanzug an Ihrer Seite bleibt Ihre Gesundheit intakt, Ihre Garderobe auch. Wovor schützen Partikelschutzanzüge den Träger? Vor festen schwebenden Teilchen, giftig oder ungiftig. Schutz bieten Schutzanzüge der Kategorie 3 Typ 5/6. Sind Flüssigkeiten im Spiel, brauchen Sie einen Schutzanzug vom Typ 4.

Worauf muss ich beim Kauf eines Schutzanzugs achten?

Beim Umgang mit Asbest und allen anderen giftigen Feststoffen gilt: tragen Sie einen partikeldichten Schutzanzug. Wechseln Sie löchrige oder gerissene Schutzanzüge sofort aus. Achten Sie beim Kauf auf “partikeldichte Nähte” in der Beschreibung, denn schlecht verarbeitete Nähte lassen Partikel in den Anzug und beeinträchtigen die Schutzwirkung. 


Ein weiterer Punkt ist die Reißfestigkeit der Nähte. Die EN ISO 13935 gibt diesen Wert in mehreren Leistungsklassen an.

Staubschutzanzug für Arbeiten mit Asbest, Zement oder giftigen Feststoffen von WeeSafe.
Schutzanzug WeeCover Blue Kat. 3 Typ 5/6 von Weesafe

Eine Kapuze ist beim Umgang mit Asbest unerlässlich. Kapuzen mit Gummizug haben den Vorteil, dass sie eng am Gesicht anliegen. Dreiteilige Kapuzen passen sich der Kopfform des Trägers besser an als zweiteilige und sind komfortabler. Elastische Bündchen oder Gummizüge an Ärmeln und Beinabschlüssen verhindern das Partikeln an diesen Stellen eindringen.
 Schutzanzüge mit glatten Oberflächen verhindern, dass Fasern am Anzug haften bleiben. Achten Sie beim Material auf genügend Reißfestigkeit. 

Zu den Schwachstellen gehört der Stoff. Der richtige Stoff ist dick, aber atmungsaktiv. Wenn Sie den Anzug gegen das Licht halten und es durchscheint, ist der Stoff zu dünn. Eine weitere Schwachstelle ist der Reißverschluss. Achten Sie auf ein Lasche oder ähnliches, welche den Reißverschluss vor Dreck abschirmt. Sie verhindert Schäden am Reißverschluss und das Partikel in den Anzug eindringen. Eine Klebelasche dichtet den Schutzanzug auch dann noch ab, wenn der Reißverschluss teilweise offen steht.

Welche Schwachstellen haben Schutzanzüge?

Zu den weiteren Schwachstellen gehören die Nähte am Schulter- und im Schrittbereich. Die Bewegungen des Trägers belasten Nähte und Stoff dort stärker, als an anderen Punkten. Achten Sie beim Kauf darauf, ob Lösungen für dieses Problem vorhanden sind. Zum Beispiel Verstärkte Nähte oder stärkerer Stoff. 

WeeBack Schutzanzug Kat. 3 Typ 5/6 mit verstärkten Nähten für längere Haltbarkeit von WeeSafe.
WeeBack Schutzanzug Kat. 3 Typ5/6 mit verstärkten Nähten von WeeSafe

Je nach Gefahrstoff, kann auch der Anzug selbst zum Gesundheitsrisiko werden. Wenn sie mit giftigen Stoffen, wie Asbest, arbeiten, entsorgen Sie den getragenen Schutzanzug stets fachgerecht, nachdem Sie ihren Arbeitsplatz verlassen haben.

Bei Arbeiten über Kopf, in der Hocke oder Ausfallschritten gehen billige Modelle schnell kaputt. Ersetzen Sie den Schutzanzug durch einen Neuen. Passiert Ihnen das ständig, wird es schnell teuer. Investieren Sie besser in Schutzanzüge mit verstärkten Nähten oder eingenähten Zwickeln, welche den Bewegungsspielraum erhöhen. So sparen Sie langfristig Geld, durch den geringeren Verschleiß an Schutzanzügen bei jedem Einsatz.


Achten Sie darauf, den passenden Schutzanzug für die jeweilige Gefährdung zu tragen. Wie oben erwähnt, schützen Anzüge der Kategorie 3 vom Typ 5/6 vor luftgetragenen Partikeln. Kommen Sie am Arbeitsplatz mit Flüssigkeiten in Kontakt, bieten Anzüge von Typ 5/6 keinen Schutz vor diesen. Informieren Sie sich in jedem Fall vorher.

Je nach Gefahrstoff, kann auch der benutzte Anzug zum Gesundheitsrisiko werden. Partikel bleiben unter Umständen am Schutzanzug haften und kontaminieren andere Bereiche, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen. Entsorgen Sie den getragenen Schutzanzug fachgerecht, nach Ende der Arbeit in einem Behälter oder Müllsack.

Weiterführende Informationen zum Thema Umgang mit Asbest, finden Sie hier.