Staublunge? Krebs? Unangenehme Gerüche? Nein, danke! Atemschutzmasken sind bei vielen Arbeitsschritten und Arbeitsplätzen nicht wegzudenken. Dienen sie doch dem Schutz unserer Atemwege und damit auch unserer Gesundheit im Allgemeinen.
Doch jeder Arbeitsplatz stellt andere Anforderungen. Damit Sie und ihre Maske diesen Anforderungen gerecht werden können, gibt es hier eine Erklärung zu den FFP-Schutzklassen.
Zwei Faktoren bedingen die Höhe der Schutzklasse maßgeblich: zum ersten der oder die vorhandenen Gefahrstoffe am Arbeitsplatz. Zweitens die Konzentration dieser Stoffe in der Luft, hierbei spielt auch der Zeitraum in welchem Sie dem Gefahrstoff ausgesetzt sind eine Rolle.
Aus diesen Faktoren wird der Arbeitsplatzgrenzwert, kurz AGW, abgeleitet. Er gibt die durchschnittliche Konzentration eines gegebenen Gefahrstoffes in der Luft, sowie einen bestimmten Zeitraum an, in dem keine Gesundheitsschädigung zu erwarten ist.
AGW-Angaben sind i.d.R. in
mg/m³ oder ml/m³ angegeben. Links, zu weiteren Information finden
Sie weiter unten.
FFP1-Masken
Kommen am Arbeitsplatz ausschließlich ungiftige Feststoffe vor, ist diese Schutzklasse die richtige für Sie. Partikel mit einer Größe bis zu 0,6 µm werden
zu mindestens 80% herausgefiltert.
Die Überschreitung des AGW darf maximal das 4-fache betragen. Ist die Konzentration höher, wählen Sie die nächsthöhere Schutzklasse.
FFP1 Masken sind ausreichend bei: ungiftigen Stäuben wie: Zellstoff, Zement, Kalk, Gips, Eisenrost, Holz, Hausstaub. Atemschutzmasken dieser Klasse sind auch für Pollen-Allergiker geeignet.
FFP2-Masken
Haben Sie es an Ihrem Arbeitsplatz mit gesundheitsschädlichen und erbgutverändernden Stoffen zu tun? Dann benötigen Sie diese Schutzklasse. Partikel mit
einer Größe bis zu 0,6 µm werden zu mindestens 94% herausgefiltert.
Die Überschreitung des AGW darf maximal das 10-fache betragen. Ist die Konzentration höher, wählen Sie die nächsthöhere Schutzklasse.
FFP2 Masken sind ausreichend bei: giftigen Stäuben wie Kalziumoxid, Betonstaub, Granit oder Zinkoxidrauch. Gesundheitsschädlichen Rauch
und Aerosolen. Weiterhin im Umgang mit Schimmel oder Bakterien der Risikogruppe 2.
FFP3-Masken
Diese FFP-Schutzklasse bietet den höchstmöglichen Schutz gegenüber belasteter Luft.
In dieser Schutzklasse müssen mindestens 99% aller Partikel bis zu einer Größe von 0,6 µm herausgefiltert werden. Diese Masken schützen Sie gegen giftige,
krebserregende und radioaktive Partikel und das bis zum 30-fachen Überschreiten des AGW-Wertes.
FFP3 Masken kommen zum Einsatz bei: giftigen und gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen, Umgang mit Viren und Bakterien der Risikogruppe 3, Pilzsporen, Asbest und Dieselruß.
Halb- und Vollmasken
Haben Sie es an Ihrem Arbeitsplatz mit giftigen Dämpfen oder Gasen zu tun, z.B. als Lackierer, verwenden Sie unbedingt höherwertigen Atemschutz, da FFP-Masken Sie nicht vor dieser Art Belastung schützen.
Hier empfehlen wir Ihnen eine Halb- oder Vollmaske mit Filtersystem, da diese dichter am Gesicht sitzen und die Schutzwirkung erhöhen. Durch schraub- oder steckbare Filter können Sie schnell auf wechselnde Umgebungsbedingen reagieren.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:
TRGS 900 „Arbeitsplatzgrenzwerte“
Für Informationen zum Thema Corona und Atemschutzmasken, empfehlen wir Ihnen unser kostenloses E-Learning-Modul zum Thema.
Weitere Links zum Thema:
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