Ein Dachboden voller alter Dämmung aus KMF? Was Sie tun können erfahren Sie hier.

Entsorgung von Glasfaserwolle und anderen mineralischen Dämmstoffen

Der Traum vom Eigenheim ist wahr geworden. Sie haben sich mit einem Kredit von der Bank Ihren eigenen „Heimwerkertraum im Dornröschenschlaf“ gekauft. Einen echten „ungeschliffenen Diamanten”. Sie nehmen die Ausbaureserve auf dem Dachboden in Angriff und stellen fest, Ihr Haus ist mit alter Schlackewolle gedämmt. Raus mit dem Zeug, aber wohin genau?

Dämmung aus künstlichen Mineralfaserstoffen, kurz KMF, müssen über eine Deponie entsorgt werden. Neben Schlackewolle gehören auch Glasfaser- und Steinwolle zu den KMF-Dämmmaterialien. Für die Fachgerechte Entsorgung verpacken Sie die alte Dämmung in staubdichte Behälter oder Säcke und bringen diese zum Entsorger in Ihrer Nähe. Kleinere Mengen können Sie auch über einen Wertstoffhof entsorgen.

Was muss ich noch beachten?

Beim Umgang mit Glasfaserwolle oder anderen mineralischen Dämmstoffen müssen Sie sich schützen. Vor allem bei Glasfaserwolle, welche vor 1995 hergestellt wurde. Diese enthält kurze, lungengängige Faser, welche Krebserregend sind. Achten Sie also immer auf angemessenen Atemschutz. Eine FFP2 Maske mit Ventil schützt Sie vor Staub und lungengängige Partikel. Ein Kittel oder Staubschutzanzug sorgt dafür, dass Sie Fasern nicht vom Arbeitsplatz in andere, saubere Bereiche mitnehmen. Tragen Sie zusätzlich dazu noch Handschuhe, um sich vor Hautirritationen zu schützen. Legen Sie die Arbeitskleidung am Arbeitsplatz am und Entsorgen Sie diese ebenfalls über staubdichte Beutel oder Behälter.

Alternativen zu Glasfaserwolle

Nun, da die alte Dämmung entfernt und fachgerecht entsorgt wurde, können Sie sich Gedanken über Alternativen machen.

Hier einige Beispiele:

  1. Holzfasern: Holzfaserdämmstoffe sind eine umweltfreundliche Alternative zu Glasfaserwolle und Mineralwolle. Sie sind aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und können in stabiler Plattenform erworben werden.
  2. Zellulose: Zellulose ist ein weiterer umweltfreundlicher Dämmstoff, der aus recyceltem Papier hergestellt wird.
  3. Hanf: Hanfdämmung ist eine weitere umweltfreundliche Alternative zu Glasfaserwolle und Mineralwolle. Sie ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und hat hervorragende Dämmeigenschaften1.

Weitere Informationen finden Sie hier:

BG Bau – Umgang mit Mineralwolle

DGUV – Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit Mineralwolle

Das EMKG-Konzept: Effektive Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen in der Praxis

Das EMKG-Konzept: Effektive Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen in der Praxis

Die Sicherheit am Arbeitsplatz hat oberste Priorität, insbesondere wenn es um den Umgang mit Gefahrstoffen geht. Eine zeiteffiziente und rechtskonforme Gefährdungsbeurteilung und die Umsetzung angemessener Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um das Risiko für Mitarbeiter zu minimieren. Hier kommt das EMKG-Konzept (Erforderliche Maßnahmen Konzept Gefahrstoffe) ins Spiel. Es bietet einen strukturierten Ansatz, der unabhängig vom Kenntnis- und Ausbildungsstand angewendet werden kann. In diesem Blogbeitrag werden wir das EMKG-Konzept genauer betrachten und anhand von praxisnahen Beispielen seine Anwendung verdeutlichen.

Mit den EMKG-Drehscheiben, können Gefährdungen schnell analysiert werden

Welche Bestandteile enthält das EMKG?

Informationsermittlung und Substitutionsprüfung: Um mit dem EMKG-Konzept zu beginnen, ist eine gründliche Informationsermittlung erforderlich. Ein Unternehmen, das beispielsweise Lösungsmittel in einem Reinigungsprozess verwendet, könnte feststellen, dass diese Stoffe gesundheitsgefährdend sind. Im Rahmen der Substitutionsprüfung wird geprüft, ob es alternative, weniger gefährliche Substanzen gibt, die den gleichen Zweck erfüllen. Hier könnte das Unternehmen auf umweltfreundlichere Reinigungsmittel umsteigen.

Ableitung von spezifischen Gefährdungen: Nach der Substitutionsprüfung geht es darum, die spezifischen Gefährdungen zu identifizieren, die mit den verwendeten Gefahrstoffen einhergehen. Ein Beispiel dafür wäre die Arbeit mit Asbest. Hier ist es wichtig, die Gefahren im Zusammenhang mit Asbestexposition zu verstehen, wie z.B. das Risiko von Asbestose oder Lungenkrebs.

Entscheidungen zu erforderlichen Schutzmaßnahmen: Basierend auf den identifizierten Gefährdungen werden die erforderlichen Schutzmaßnahmen festgelegt. Bei der Arbeit mit Chemikalien könnten dies persönliche Schutzausrüstungen wie Schutzbrillen, Handschuhe und Atemschutzmasken sein. Darüber hinaus können technische Maßnahmen wie Belüftungssysteme oder Absauganlagen erforderlich sein.

Wirksamkeitsprüfung und Dokumentation: Um sicherzustellen, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen wirksam sind, ist eine regelmäßige Überprüfung erforderlich. Hierbei könnte beispielsweise die Wirksamkeit der Belüftungssysteme überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Konzentration gefährlicher Dämpfe in akzeptablen Grenzen bleibt. Zudem ist die Dokumentation aller durchgeführten Maßnahmen und deren Ergebnisse von großer Bedeutung, um die Nachvollziehbarkeit und Transparenz sicherzustellen.

Fazit

Das EMKG-Konzept bietet eine strukturierte Vorgehensweise zur Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen im Umgang mit Gefahrstoffen. Es ermöglicht Unternehmen, unabhängig vom Kenntnis- und Ausbildungsstand, die erforderlichen Schritte durchzuführen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Durch die Anwendung des EMKG-Konzepts werden potenzielle Gefährdungen erkannt, geeignete Schutzmaßnahmen abgeleitet und deren Wirksamkeit überprüft. Letztendlich trägt das EMKG-Konzept dazu bei, Arbeitsplätze sicherer zu machen und das Risiko für Mitarbeiter zu minimieren.

Und wie geht es weiter?

In meinem EMKG-Workshop lernt Ihr alle Instrumente und Praktiken kennen. Die Anwendung des gelernten ist Teil des Workshops. Übungen in der Gruppe, Erfahrungsaustausch aus deiner Berufspraxis und Raum für Deine Fragen sind fest eingeplant.

Vermittelte Inhalte:

  • die Anwendung der EMKG-Drehscheiben sowie
  • die vergleichbare Ermittlung der Ergebnisse über die kostenlose EMKG-App
  • die notwendige Dokumentation, unter Nutzung des EMKG-Modules (Stand-Alone-Version 0.33.0)

Über den Button gelangen Sie zur Info-Page und zur Anmeldung zum Workshop

Welcher chemieschutzanzug ist der Richtige? Schützen Sie Ihre Gesundheit und verschwenden Sie beim Kauf kein Geld 150 dieser Artikel zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Was muss ich beim Kauf von Chemieschutzanzügen beachten?

Es gibt fast genauso viele Schutzanzüge, wie es Gefahrstoffe gibt. Wenn die eigene Gesundheit nur durch einen Overall von ätzenden Säuren oder schlimmeren geschützt wird, dann soll dieser Overall auch der Richtige sein. Aber woher wissen Sie, ob Ihre Wahl auch dir Richtige ist? Dieser Artikel hilft Ihnen weiter.

Welche Eigenschaften hat der richtige Schutzanzug für Chemie?

Achten Sie bei der Auswahl Ihres Chemikalienschutzanzugs auf folgende Faktoren:

  1. Chemikalienbeständigkeit: Der Anzug muss gegen die Chemikalien beständig sein, mit denen der Träger in Kontakt kommen wird.
  2. Atmungsaktivität: Der Anzug muss atmungsaktiv sein, um sicherzustellen, dass der Träger genügend Sauerstoff bekommt und die Feuchtigkeit entweichen kann.
  3. Passform: Der Anzug muss richtig passen, um sicherzustellen, dass er den Schutz bietet, den er soll.
  4. Beweglichkeit: Der Anzug sollte genug Beweglichkeit ermöglichen, damit der Träger seine Arbeiten problemlos ausführen kann.
  5. Haltbarkeit: Der Anzug sollte robust und langlebig sein, um mehrere Einsätze und Wäschen zu überstehen.
  6. Gewicht: Der Anzug sollte nicht zu schwer sein, um den Träger nicht zu belasten und ihm genug Beweglichkeit zu ermöglichen.

Stellen Sie sicher, dass der Anzug den Anforderungen des Trägers entspricht und dass er regelmäßig gewartet wird und ersetzt wird, wenn es notwendig ist.

Welche Arten von Chemieschutzanzügen gibt es?

Es gibt verschiedene Typen von Chemieschutzanzügen, die je nach Anwendungsgebiet und Schutzbedürfnis unterschiedlich geeignet sind. Einige Beispiele sind:

  1. Tyvek-Anzüge: Diese Anzüge sind luftdurchlässig und bieten einen gewissen Schutz gegen Partikel und Aerosole. Sie sind jedoch nicht beständig gegen flüssige Chemikalien.
  2. PVC-Anzüge: Diese Anzüge bieten einen guten Schutz gegen flüssige Chemikalien und sind langlebig und robust. Sie sind jedoch nicht atmungsaktiv und können bei längerem Tragen unbequem sein.
  3. Neopren-Anzüge: Diese Anzüge bieten einen guten Schutz gegen flüssige Chemikalien und sind beständig gegen Öle und Säuren. Sie sind jedoch nicht luftdurchlässig und können bei längerem Tragen unbequem sein.
  4. Butyl-Anzüge: Diese Anzüge bieten einen guten Schutz gegen Chemikalien, insbesondere gegen Säuren und Laugen. Sie sind jedoch schwer und nicht atmungsaktiv.
  5. Laminated-Anzüge: Diese Anzüge sind atmungsaktiv und bieten einen guten Schutz gegen flüssige Chemikalien. Sie sind jedoch teurer als andere Typen von Anzügen.
  6. Kombinations-Anzüge: Diese Anzüge bestehen aus mehreren Schichten und bieten einen breiteren Schutz gegen eine Vielzahl von Chemikalien.

Beachten Sie, dass die Wahl des richtigen Anzugs auf die Anforderungen des Arbeitsplatzes und der Chemikalien, denen der Träger ausgesetzt ist, abgestimmt werden sollte. Holen Sie sich Empfehlungen von Ihrem Gefahrstoffbeauftragten und der Fachkraft für Arbeitssicherheit ein.

Weitere Links zum Thema

Benutzung von Chemikalienschutzkleidung nach DGUV Regel 112-189 Kap 4.3.9

Chemikalienschutzkleidung bei der Sanierung von Altlasten, Deponien und Gebäuden DGUV Information 212-019

Schutzanzüge für Glaswolle und mineralwolle-Dämmstoffe

Neue mineralischen Dämmstoffen, wie Glaswolle oder Steinwolle, gelten als unbedenklich, dennoch gehört der Schutz vor Staub zu den Mindestmaßnahmen, die Sie ergreifen müssen. Tragen Sie eine FFP2 Maske mit Ventil, eine Schutzbrille und passende Handschuhe und Sie sind auf der sicheren Seite. Ein Staubschutzanzug hilft Ihnen die gesundheitlichen Risiken von mineralischen Dämmstoffen zu minimieren. Die Fasern von Mineralwolle können unter Umständen krebserzeugend sein. Die Fasern haften an Ihrer Kleidung und können auf diese Art den Arbeitsplatz verlassen. Die Glaswolle Fasern kontaminieren dann unbemerkt andere Räume und können nachträglich eingeatmet werden. Mit einem Einweg Schutzanzug, den Sie nach Ende der Arbeit am Arbeitsplatz entsorgen, minimieren Sie dieses Risiko.

Welche gesundheitlichen Belastungen kann Mineralwolle hervorrufen?

Hautreizung durch Glaswolle

Der Durchmesser der Mineralwolle Fasern beträgt circa 5 Mikrometer. Die Fasern sind sehr steif und spießen sich in die Haut ein, das löst einen unangenehmen Juckreiz aus. Bei längerer Exposition tritt ein Gewöhnungseffekt ein, die Gefahr von Entzündungen bleibt jedoch erhalten. Eine allergische Reaktion auf die Fasern selbst ist nicht bekannt, aber die Zusatzstoffe im Dämmmaterial, wie Kunstharz, können allergische Reaktionen auslösen. Ist Ihre Haut durch Kontakt mit Fasern gereizt, dann entfernen Sie die Fasern unter laufendem Wasser mit milder Seife. Wischen Sie die Fasern vorsichtig mit einem Waschlappen ab, vermeiden Sie es danach an den betroffenen Stellen zu Reiben oder zu Kratzen. Dadurch treiben Sie die Fasern nur tiefer in die Haut.

Belastungen von Augen und Lunge durch Glaswolle

Mineralwolle Fasern brechen quer, sodass immer kürzere Stücke entstehen. Mit genügend mechanischer Einwirkung werden aus Fasern Staubpartikel. Dieser Staub ist lungengängig und besitzt die potentiell krebserregenden Eigenschaften von anderen Stäuben. Der eingeatmete Staub kann auch zu vorübergehenden entzündlichen Reizungen der Atemwege führen. Einmal in der Lunge angekommen, haben moderne Dämmstoffe eine Halbwertzeit von circa 40 Tagen bis sie zu 50% abgebaut sind, ältere Dämmstoffe haben eine Halbwertzeit von mehreren Hundert Tagen. Verlassen die Fasern die Lunge wieder, verlieren Sie auch ihre krebserzeugende Wirkung. Das Risiko, welches vom Staub ausgeht, minimieren Sie mit einer FFP2 Maske. Tragen Sie diese bei allen Arbeiten mit Dämmwolle und wechseln Sie die Maske nach jeder Schicht.

Mineralstaub kann auch die Augen schädigen, tragen Sie bei allen Arbeiten mit mineralischer Dämmwolle eine Vollsichtbrille und Ihre Augen sind geschützt.

Schutzmaßnahmen für die Arbeit mit Glaswolle

  1. Greifen Sie auf bereits konfektionierte Dämmung zurück, die Sie nicht mehr zuschneiden müssen
  2. Öffnen Sie die Verpackung der Dämmwolle erst am Arbeitsplatz, um die Kontamination anderer Bereiche zu verhindern
  3. Vermeiden Sie Erschütterungen – Fasern werden frei, wenn das Material geworfen wird oder aus der Höhe herunterfällt
  4. Schneiden Sie das Material auf einer festen Unterlage mit geeignetem Werkzeug, benutzen Sie wenn möglich einen Abzug oder Absauger
  5. Reinigen Sie den Arbeitsplatz nur mit einem Industriesauger Klasse M oder reinigen Sie feucht um Staubaufwirbelungen zu vermeiden
  6. Halten Sie den Arbeitsplatz generell sauber, entsorgen Sie Abfälle in einem verschließbaren Behälter am Arbeitsplatz
  7. Bei staubintensiven Arbeiten im Freien, arbeiten Sie mit dem Rücken zum Wind und achten Sie das keine Personen in der Staubfahne stehen

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Masken und Maskenpflicht bleiben uns auch im Winter 2022 erhalten.

Masken und Maskenpflicht in 2022

Die aktuellen Sonderregelungen des Infektionsschutzgesetzes sind bis zum 30. September befristet, die Maskenpflicht bleibt jedoch bestehen. Zwischen dem 01. Oktober 2022 und dem 07. April 2023 soll es Lageangepasste Rechtsgrundlagen geben, das geht aus dem aktuellen Vorschlag des Gesundheits- und Justizministeriums hervor [1].

Die gute Nachricht ist: das Konzept erteilt Lockdowns und Ausgangssperren eine klare Absage. Die Masken bleiben uns jedoch erhalten. In Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und dem öffentlichen Personenfernverkehr zum Beispiel. Laut Justizminister Dr. Buschmann können die Bundesländer die Maskenpflicht anlassbezogen auf weitere Räume des öffentlichen Lebens ausweiten. Dies umfasst auch Innenräume. In Schulen soll es jedoch keine pauschale Maskenplicht geben. Schüler ab der fünften Klasse sollen während des Unterrichts Masken tragen, wenn auf diese Weise die Fortführung des Präsenzunterrichts gesichert werden kann.

Welche Corona Maßnahmen sind geplant?

Bundesweit gelten zwischen dem 01. Oktober 2022 und dem 07. April 2023 folgende Maßnahmen:

  • Maskenpflicht in Luft- und öffentlichen Personenfernverkehr
  • Maskenpflicht in Krankenhäusern und voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen sowie vergleichbaren Einrichtungen
  • Maskenpflicht für Angestellte im ambulanten Pflegedienst und vergleichbaren Dienstleistungen
  • Testnachweispflicht für den Zutritt zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen

Die Maskenpflicht entfällt, wenn:

  • die Maske eine notwendige Behandlung erschwert
  • Bewohnern und Bewohnerinnen von Pflegeeinrichtungen sich in ihren persönlichen Räumen aufhalten
  • bei Kindern unter sechs Jahren
  • bei Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit

Die einzelnen Bundesländer können weitere Maßnahmen ergreifen, um den Weiterbetrieb des Gesundheitssystems und anderer kritischer Infrastruktur zu garantieren.

Welche Masken kann ich tragen?

Wir empfehlen auch weiterhin FFP2-Atemschutzmasken zu tragen. Diese schließen dichter am Gesicht ab, als dies bei OP-Masken (auch als medizinische Maske bezeichnet) oder non-medical Mund-Nasen-Schutz der Fall ist. Achten Sie beim Kauf einer Maske auf das CE-Kennzeichen, fehlt es, ist die Maske nicht zertifiziert und setzt Sie wohlmöglich einem Risiko aus.

FFP2 Masken ohne Ventil erfüllen die Anforderungen der Maskenpflicht
FFP2 Maske ohne Ventil “Fish Typ”

Achten Sie auch weiterhin auf sich. Weitere Hinweise und aktuelle Meldungen zu Corona Maßnahmen finden Sie hier.

Kann man FFP2 Masken wiederverwenden?

Der Mund-Nasen-Schutz hat ausgedient, die Community-Maske ist schon in Vergessenheit geraten. Um das Risiko einer Infektion mit Corona zu senken, sind FFP2 Masken seit kurzem vielerorts Pflicht. Die Schutzwirkung von FFP2 Masken ist bei richtiger Anwendung höher, als die von Mund-Nasen Schutz oder selbst genähten Community Masken. Doch dieses Plus an Schutz schlägt sich auch im Preis nieder.

Die Frage nach der Wiederverwertbarkeit von FFP2 Masken ist durchaus berechtigt. Grundsätzlich muss hier zwischen dem Einsatz im Gesundheitswesen und dem privatem Einsatz unterschieden werden.

Ist ein erhöhtes Infektionsrisiko gegeben, zum Beispiel beim Umgang mit SARS-CoV-2-infizierten Personen, sind die Masken nach gebrauch zu entsorgen. Dies hilft das weiteren Infektionsrisiken vorzubeugen.

Anders sieht es aus, wenn die Maske im Privatgebrauch nur kurz, zum Beispiel beim Einkaufen, getragen wird und von einer geringen Erregerbelastung ausgegangen werden kann.

Wie kann man FFP2 Masken zu Hause desinfizieren?

Untersuchungen haben ergeben, dass das SARS-CoV-2 Virus bei Raumtemperatur zwischen 19°C-21°C mehrere Tage auf einer getragenen Maske infektiös bleibt [1]. Die Wiederverwendung von FFP2 Masken kann also nur Personenbezogen stattfinden. Tauschen Sie Ihre Masken nicht mit Ihrem Partner oder Ihren Kindern. Durch das Tragen der Maske landen Erreger Ihrer Haut-, Mund, und Nasenflora in der Maske, die nicht vollständig reduziert werden können.

Trocknen bei Raumtemperatur

Lassen Sie eine getragenen FFP2 Maske sieben Tage lang bei Zimmertemperatur auslüften. Die Maske soll dabei aufgeklappt an einen der Riemen auf. Beachten Sie auch die Hinweise zum richtigen Auf- und Absetzen der Maske. Hängen Sie die Masken nicht über Heizkörpern auf, Temperaturen zwischen 30°C und 40°C bieten ideale Wachstumsbedingen für Bakterien und Pilze.

Trocknen bei 80°C für 60 Minuten

Eine weitere Möglichkeit zur Desinfektion von FFP2 Masken für den Privatgebrauch, ist Hitze. Studien haben ergeben, dass SARS-CoV-2-Erreger bei 70°C noch über eine Stunde lang infektiös in bzw. auf der Maskenoberfläche verbleiben. Erst bei einer Temperatur von 80°C (trockene Hitze) über 60 Minuten sind keine infektiösen SARS-CoV-2 Erreger mehr nachweisbar [2]. Diese Möglichkeit eignet sich allerdings nur für faltbare Masken ohne Kunststoffanteile. Formstabile Masken mit Kunststoffkörper verlieren unter Hitzeeinwirkung ihre Schutzfunktion.

Prüfen Sie mit einem geeigneten Thermometer, ob die Temperatur im Ofen wirklich bei 80°C liegt. Legen Sie sauberes Backpapier auf den Rost. Darauf legen Sie die zu desinfizierende Maske. Behandeln Sie die Masken mehrerer Personen gleichzeitig, dann kennzeichnen Sie die Masken bevor Sie mit der Desinfektion beginnen. Lassen Sie die Masken nach 60 Minuten außerhalb des Ofens auskühlen.

10 Minuten kochen im Gefrier- oder Kochbeutel

Legen Sie die Maske in einen geeigneten Plastikbeutel, streichen Sie die Luft aus dem Beutel, bevor Sie ihn verschließen. Achten Sie darauf das in den verschlossenen Beutel kein Wasser eindringen kann. So verhindern Sie, das sich die enthaltene Luft im Beutel ausdehnt und ihn zum Zerplatzen bringt. Bringen Sie das Wasser im Topf zum Kochen.

Das Wasser sollte mindestens 3cm hoch im Topf stehen, achten Sie darauf das der Beutel im Topf nicht den Boden berührt. Kochen Sie den Beutel für 10 Minuten und nehmen ihn dann heraus. Hängen Sie die Maske nun zum abkühlen auf, prüfen Sie anschließend, ob die Maske noch eng an Ihrem Gesicht anliegt. Auf diese Weise können Sie eine Maske drei mal desinfizieren, bevor sie entsorgt werden muss.

Wie oft können FFP2 Masken desinfiziert werden?

Entsorgen Sie die Maske spätestens nach der fünften Desinfektion. Sollte die Maske beim Tragen sehr feucht werden, entsorgen Sie die Maske danach sofort. Haben Sie die Maske durch Kochen im Gefrier- oder Kochbeutel desinfiziert, dann entsorgen Sie die Maske nach der dritten Desinfektion.

Weitere Informationen

Hinweise des Bundesministeriums für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur Verwendung von Mund-Nasen-Bedeckungen [3]

SARS-CoV-2 FAQ Bundesanstalt für Arbeitsschutz (Baua) [4]

Robert-Kich-Institut (rki) Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2 /COVID-19 [5]

Wie wichtig Krebsvorsorge am Arbeitsplatz ist, erfahren Sie in diesem Artikel

Weltkrebstag am Arbeitsplatz

Krebs am Arbeitsplatz entsteht nicht nur in der Raucherpause. Neben dem blauen Dunst, sind noch ca. 50 andere Stoffe der Gefahrstoffkategorie 1A und 1B [DGUV 1] als “krebserzeugend” klassiert. Die Anzahl an krebserzeugenden Stoffgemischen ist nicht zählbar.

Krebserzeugende Gefahrstoffe sind die Hauptursache für Berufskrankheiten mit tödlichem Ausgang. [DGUV 2] Die Branchen in denen krebserzeugende Gefahrstoffe zum Berufsalltag gehören, sind vielfältig: Asbest in der Baubranche, Dieselemissionen in der KFZ Werkstatt oder Chrom IV Verbindungen in Galvanik und metallverarbeitender Industrie.

Wie kann ich das Risiko krebserzeugender Gefahrstoffe minimieren?

Können Risiken nicht durch organisatorische oder technische Maßnahmen beseitig werden, kommt persönliche Schutzausrüstung zum Einsatz. Die Pflicht zur Bereitstellung geeigneter PSA seitens des Arbeitgebers ist in der PSA Benutzungsverordnung [Bund 3] klar dargelegt. Die Pflicht der Arbeitnehmer die bereitgestellte PSA zu tragen, ebenso.

Doch was gehört zu organisatorischen und technischen Maßnahmen, die vor dem Einsatz von PSA durchgeführt werden müssen? Der Arbeitgeber steht in der Pflicht folgende Maßnahmen zu gewährleisten:

  • Prüfung ob an den Arbeitsstätten mit weniger gefährlichen Stoffen gearbeitet werden kann
  • Ermittlung der Exposition der Beschäftigten durch krebserzeugende Gefahrstoffe
  • Einhaltung der stoffspezifischen Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) und Beurteilungsmaßstäbe
  • Umsetzung der erforderlichen Schutzmaßnahmen
  • Führung eines Expositionsverzeichnisses (aktualisierte TRGS 410)
  • Gewährleistung der arbeitsmedizinischen Vorsorge

Welche PSA brauche ich für den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen?

Die angemessene persönliche Schutzausrüstung für den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen ist in der zum Stoff oder Arbeitsplatz gehörenden Betriebsanweisung festgelegt. Wie oben erwähnt, muss die angemessene PSA bereitgestellt und vom Mitarbeiter getragen werden. Im Vorfeld muss der Mitarbeiter im korrekten Umgang mit der PSA und dem Gefahrstoff unterweisen werden.

Beim Umgang mit krebserzeugenden Chemikalien sind Schutzanzüge vom Typ 3/4/5/6 sinnvoll. Schutzanzüge vom Typ 5/6 sind Partikeldicht und kommen beim Umgang mit gefährlichen Feststoffen zum Einsatz. Haben Sie mit krebserzeugenden Aerosolen oder gefährlichen Spritzern von Flüssigkeiten zu tun, dann benötigen Sie Schutzkleidung vom Typ 4. Zum Schutz vor Flüssigkeiten benutzen Sie Schutzanzüge vom Typ 3. Diese sind flüssigkeitsdicht und bieten darüber hinaus auch den Schutz der höheren Typ 4, 5 und 6.

Zum Schutzanzug gehören passende Schutzhandschuhe. Diese schützen vor der Aufnahme gefährlicher Stoffe über die Haut. Bringen Sie im Vorfeld in Erfahrung, ob Ihre Mitarbeiter an Allergien, wie zum Beispiel Latex, leiden. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie Alternativen suchen, zum Beispiel Schutzhandschuhe aus Neopren oder Butylkautschuk.

Wenn der Arbeitsgang mit dem krebserzeugenden Gefahrstoff nicht unter einem Abzug möglich ist, muss eine passende Atemschutzmaske getragen werden. Kann der Gefahrstoff über die Haut aufgenommen werden, ist eine Vollmaske zu tragen. Diese ist über die Kapuze eines Schutzanzugs zu tragen, so wird auch das Gesicht vor Exposition geschützt. Der Einsatz des Filters richtet sich nach den Erfordernissen des Gefahrstoffes: Partikel-, Gas- oder Kombifilter. Auch hier gilt: informieren Sie sich im Vorfeld über die besonderen Erfordernisse der Stoffe und Arbeitsplatzgrenzwerte, um den richtigen Filter auszuwählen.

Weiterführende Informationen zu krebserzeugenden Stoffen

Liste der krebserzeugenden, Keimzellmutagenen und reproduktionstoxischen Stoffe

TRGS 906 Verzeichnis krebserzeugender Tätigkeiten oder Verfahren

TRGS 910 Risikobezogenes Maßnahmenkonzept für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen

TRGS 561 Tätigkeiten mit krebserzeugenden Metallen und ihren Verbindungen

TRGS 554 Abgase von Dieselmotoren

TRGS 519 Asbest-, Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten

Das Einsatzgebiet für Staubschutzanzüge ist vielfältig. Dieser Artikel fasst das wichtigste zusammen.

Von A wie Asbest bis Z wie Zement — der richtige Schutzanzug für Partikel

Foto: Mika Baumeister Quelle: unsplash.com

Vor Drecksarbeit können Sie sich schützen, vor gefährlicher Drecksarbeit müssen Sie sich schützen. Mit dem richtigen Schutzanzug an Ihrer Seite bleibt Ihre Gesundheit intakt, Ihre Garderobe auch. Wovor schützen Partikelschutzanzüge den Träger? Vor festen schwebenden Teilchen, giftig oder ungiftig. Schutz bieten Schutzanzüge der Kategorie 3 Typ 5/6. Sind Flüssigkeiten im Spiel, brauchen Sie einen Schutzanzug vom Typ 4.

Worauf muss ich beim Kauf eines Schutzanzugs achten?

Beim Umgang mit Asbest und allen anderen giftigen Feststoffen gilt: tragen Sie einen partikeldichten Schutzanzug. Wechseln Sie löchrige oder gerissene Schutzanzüge sofort aus. Achten Sie beim Kauf auf “partikeldichte Nähte” in der Beschreibung, denn schlecht verarbeitete Nähte lassen Partikel in den Anzug und beeinträchtigen die Schutzwirkung. 


Ein weiterer Punkt ist die Reißfestigkeit der Nähte. Die EN ISO 13935 gibt diesen Wert in mehreren Leistungsklassen an.

Staubschutzanzug für Arbeiten mit Asbest, Zement oder giftigen Feststoffen von WeeSafe.
Schutzanzug WeeCover Blue Kat. 3 Typ 5/6 von Weesafe

Eine Kapuze ist beim Umgang mit Asbest unerlässlich. Kapuzen mit Gummizug haben den Vorteil, dass sie eng am Gesicht anliegen. Dreiteilige Kapuzen passen sich der Kopfform des Trägers besser an als zweiteilige und sind komfortabler. Elastische Bündchen oder Gummizüge an Ärmeln und Beinabschlüssen verhindern das Partikeln an diesen Stellen eindringen.
 Schutzanzüge mit glatten Oberflächen verhindern, dass Fasern am Anzug haften bleiben. Achten Sie beim Material auf genügend Reißfestigkeit. 

Zu den Schwachstellen gehört der Stoff. Der richtige Stoff ist dick, aber atmungsaktiv. Wenn Sie den Anzug gegen das Licht halten und es durchscheint, ist der Stoff zu dünn. Eine weitere Schwachstelle ist der Reißverschluss. Achten Sie auf ein Lasche oder ähnliches, welche den Reißverschluss vor Dreck abschirmt. Sie verhindert Schäden am Reißverschluss und das Partikel in den Anzug eindringen. Eine Klebelasche dichtet den Schutzanzug auch dann noch ab, wenn der Reißverschluss teilweise offen steht.

Welche Schwachstellen haben Schutzanzüge?

Zu den weiteren Schwachstellen gehören die Nähte am Schulter- und im Schrittbereich. Die Bewegungen des Trägers belasten Nähte und Stoff dort stärker, als an anderen Punkten. Achten Sie beim Kauf darauf, ob Lösungen für dieses Problem vorhanden sind. Zum Beispiel Verstärkte Nähte oder stärkerer Stoff. 

WeeBack Schutzanzug Kat. 3 Typ 5/6 mit verstärkten Nähten für längere Haltbarkeit von WeeSafe.
WeeBack Schutzanzug Kat. 3 Typ5/6 mit verstärkten Nähten von WeeSafe

Je nach Gefahrstoff, kann auch der Anzug selbst zum Gesundheitsrisiko werden. Wenn sie mit giftigen Stoffen, wie Asbest, arbeiten, entsorgen Sie den getragenen Schutzanzug stets fachgerecht, nachdem Sie ihren Arbeitsplatz verlassen haben.

Bei Arbeiten über Kopf, in der Hocke oder Ausfallschritten gehen billige Modelle schnell kaputt. Ersetzen Sie den Schutzanzug durch einen Neuen. Passiert Ihnen das ständig, wird es schnell teuer. Investieren Sie besser in Schutzanzüge mit verstärkten Nähten oder eingenähten Zwickeln, welche den Bewegungsspielraum erhöhen. So sparen Sie langfristig Geld, durch den geringeren Verschleiß an Schutzanzügen bei jedem Einsatz.


Achten Sie darauf, den passenden Schutzanzug für die jeweilige Gefährdung zu tragen. Wie oben erwähnt, schützen Anzüge der Kategorie 3 vom Typ 5/6 vor luftgetragenen Partikeln. Kommen Sie am Arbeitsplatz mit Flüssigkeiten in Kontakt, bieten Anzüge von Typ 5/6 keinen Schutz vor diesen. Informieren Sie sich in jedem Fall vorher.

Je nach Gefahrstoff, kann auch der benutzte Anzug zum Gesundheitsrisiko werden. Partikel bleiben unter Umständen am Schutzanzug haften und kontaminieren andere Bereiche, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen. Entsorgen Sie den getragenen Schutzanzug fachgerecht, nach Ende der Arbeit in einem Behälter oder Müllsack.

Weiterführende Informationen zum Thema Umgang mit Asbest, finden Sie hier.

Welcher Schutzanzug schützt wovor?

Auswahlhilfe für Schutzanzüge

Egal ob schmutzig, ätzend oder radioaktiv, es gibt für jeden Job den richtigen Schutzanzug. Welcher ist der Richtige für Ihren Arbeitsplatz? Dieser Artikel hilft Ihnen bei der Auswahl. 

Es gibt 6 Typen von Schutzanzüge und weitere Unterklassen. Jeder Typ beinhaltet die Schutzfunktionen der unteren Klassen, das heißt: Typ 1 erfüllt die Schutzfunktionen der Typen 2-6. 

Berücksichtigen Sie auch die drei Risikokategorien nach PSA Verordnung (EU) 2016/425 bei der Auswahl des Schutzanzugs.

Die 6 Typen sind wie folgt:

Schutzanzug Typ 1

gasdichte Chemikalienschutzkleidung nach EN 943-1

Typ 1 unterteilt sich in folgende Unterkategorien:

  1. 1a: “gasdichter” CS-Anzug mit einer, von der Umgebungsluft unabhängigen, Atemluftversorgung die IM Anzug getragen wird. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein separates Atemluftgerät handeln

  1. 1b: “gasdichter” CS-Anzug mit einer, von der Umgebungsluft unabhängigen, Atemluftversorgung die AUSSERHALB des Anzugs getragen wird. Zum Beispiel ein Sauerstofftank auf dem Rücken des Trägers, die dazugehörige Maske wird über die Kapuze des Anzugs gezogen.

  1. 1c: “gasdichter” CS-Anzug mit einer Atemluftversorgung mit Überdruck, zum Beispiel durch eine externe Leitung die positiven Druck im Anzug aufbaut und die Trägerin mit Atemluft versorgt.

  1. 1-ET: Kleidung für Notfallteams (Norm DIN EN 943-2 Notfallteams)

Diese Anzügen schützen vor hochtoxischen flüssigen oder gasförmige Stoffen. Sie sind gas-, flüssigkeits-, und staubdicht.

Schutzanzug Typ 2

Nicht gasdichte Chemikalienschutzkleidung nach EN 943-1

Bei CS-Anzügen des Typs 2, handelt es sich um nicht gasdichte Schutzanzüge. Diese Schutzanzüge benötigen ein Atemgerät für positiven Luftdruck. Die Schutzanzüge des Typ 2 sind sprüh-, und staubdicht. Sie eignen sich für den Umgang mit festen oder flüssigen Gefahrstoffen.

Schutzanzug Typ 3

Flüssigkeitsdichte Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien nach EN 14605

Schutzanzüge vom Typ 3 sind flüssigkeitsdicht und schützen vor flüssigen Gefahrstoffen, zum Beispiel Chemikalien. Die Nähte und Verschlüsse des Anzugs erfüllen die Anforderungen der Spritz-Prüfung nach EN 468. Das Material des Schutzanzugs ist mechanisch und chemisch beständig. Prüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob der Schutzanzug den Gefahren am Arbeitsplatz widersteht. Dokumente vom Hersteller geben Auskunft über Durchbruchzeiten für Chemikalien. 

Schutzanzug Typ 4

Spraydichte Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien nach EN 14605

Ähnlich Typ 3 mit dem Unterschied das Nähte und Anzugverschlüsse die Anforderungen der Sprüh-Prüfung nach EN 468 erfüllen. Schutzanzüge vom Typ 4 schützen den Körper vor Spritzern flüssiger Chemikalien.

Schutzanzug Typ 5

Staubdichte Schutzkleidung gegen Partikel nach EN ISO 13982-1

Schutzanzüge vom Typ 5 schützen Träger vor schwebenden Partikeln fester Gefahrstoffe. Schutzkleidung dieses Typs erfüllt die Minimum-Innenleckage Werte für staubförmige Teilchen. Mehr Informationen zu Partikelschutzanzügen finden Sie hier.

Schutzanzug Typ 6

Begrenzt sprühdichte Schutzkleidung nach EN ISO 13034

Schutzkleidung vom Typ 6 schützen vor Sprühnebel oder flüssigen Partikeln, aber nicht vor Flüssigkeiten. Typ 6 Anzüge entsprechen den Anforderungen der reduzierten Sprüh-Prüfung nach EN 468

Zum Typ 6 gehört Teilkörperschutz (PB) – Kleidungsstücke die Teile des Körpers bedecken. Zum Beispiel Überzieher für Arme oder Füße. Diese Kleidungsstücke erfüllen die Mindestanforderung der reduzierten Sprühprüfung.

Schutzkleidung dieses Typs wird bei einer Schutzkleidung vom Typ 6 wird bei einer möglichen Exposition mit Flüssigkeitsnebel, Flüssigkeitsaerosolen oder Spritzern eingesetzt. Absoluter Schutz vor Flüssigkeiten besteht in dieser Kategorie nicht. 

Was ist noch wichtig?

Die Risikokategorien nach PSA Verordnung (EU) 2016/425

Unterschiedliche Gefährdungen erfordern unterschiedliche Maßnahmen. Dies spiegelt sich in der PSA-Verordnung und der Richtlinie 89/686/EWG wider. Die drei PSA-Kategorien basieren auf der zu erwartenden Verletzungsschwere, die im Notfall durch angemessene persönliche Schutzausrüstung abgewendet werden kann.

Kategorie 1

Schützt Nutzer und Nutzerinnen vor geringen Risiken.

Dazu zählt ausschließlich PSA zum Schutz vor:

  • oberflächliche mechanische Verletzungen
  • Hautkontakt mit schwach aggressiven Reinigungsmitteln
  • Hautkontakt mit heißen Oberflächen unter 50 °C
  • Schädigungen der Augen durch Sonneneinstrahlung, sowie Witterungsbedingungen, die nicht von extremer Art sind

Kategorie 2

In Kategorie 2 fällt alle PSA, die weder in Kategorie 1 oder Kategorie 3 eingeordnet werden kann. Das können Sicherheitsschuhe, Gehörschutz oder Arbeitsschutzhelme sein. Individuell angepasste PSA fällt ebenso in die Kategorie 2.

Kategorie 3

Die Kategorie 3 beinhaltet alle PSA, welche vor irreversiblen Gesundheitsschäden und schwerwiegenden Folgen, wie z.B. Tod, schützen. Im Anhang I der PSA Verordnung werden explizit folgende Risiken genannt:

  • gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische,
  • Atmosphären mit Sauerstoffmangel
  • schädliche biologische Agenzien
  • ionisierende Strahlung,
  • warme Umgebung, mit vergleichbaren Auswirkungen wie bei einer Lufttemperatur von 100 °C oder mehr,
  • kalte Umgebung, mit vergleichbaren Auswirkungen wie bei einer Lufttemperatur von -50 °C oder weniger,
  • Stürze aus der Höhe,
  • Stromschlag und Arbeit an unter Spannung stehenden Teilen,
  • Ertrinken,
  • Schnittverletzungen durch handgeführte Kettensägen
  • Hochdruckstrahl
  • Verletzungen durch Projektile oder Messerstiche,
  • schädlicher Lärm

Wann kann ich auf Schutzmaßnahmen verzichten?

Die nötigen Schutzmaßnahmen für Ihren Arbeitsplatz, Tätigkeit oder Ihre Maschine regelt die entsprechende Gefährdungsbeurteilung. Diese umfasst  den Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung. Führt die Gefährdungsbeurteilung keine PSA auf, braucht der Arbeitgeber keine bereitstellen. Andere Arbeitskleidung die nicht primär dem Schutz des Trägers dient, stellt der Arbeitgeber weiterhin zur Verfügung.

Wie kann ich mich vor Fake-Masken schützen

Wie kann ich mich vor Fake-Masken schützen.

Vier Milliarden ungeprüfter und eventuell mangelhafter FFP2-Masken sind seit 2020 in Deutschland im Verkauf. In Geschäften in der Einkaufspassage, im Internet und in Apotheken.

Damit Sie sich ausreichend schützen, zeigt Ihnen dieser Artikel, woran Sie wirkungslose Fake-Maske erkennen.

Warum befinden sich diese Masken überhaupt im Verkauf?

Die Corona Pandemie hat die Nachfrage nach medizinischen Mund-Nasen-Schutz (MNS) und Partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP2)  stark erhöht. Das Ergebnis war ein Versorgungsengpass.

Sonderzulassungen vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemäß § 11 Abs.1 Medizinproduktgesetz a.F. (MPG) bzw. § 7 Abs. 1 Medizinproduktrecht-Durchführungsgesetz (MPDG) waren eine Gegenmaßnahme. Diese Sonderzulassung erlaubten es, dass Medizinprodukte ohne Konformitätsverfahren gemäß der Richtline 93/94/EWG per Sonderzulassung gemäß § 11 Abs. 1 MPG a.F. bzw. § 7 Abs. 1 MPDG in den Verkehr kamen. Diese Produkte besitzen kein CE-Kennzeichen.

Der Versorgungsengpass gilt mittlerweile als beendet. Seit dem 01. Juni 2020 werden Anträgen auf Sonderzulassungen nach § 7 Abs. 1 MDPG nicht mehr stattgegeben. Vor diesem Stichtag genehmigte Anträge, bekamen eine Auslauffrist bis spätestens 31.08.2020.

Woran erkenne ich Masken die keine CE-Kennzeichnung haben?

Suchen Sie beim Kauf einer Maske nach der CE-Kennzeichnung. Diese befindet sich sichtbar auf der Verpackung oder auf dem Produkt. Die Kennzeichnung besteht aus dem CE-Zeichen sowie einem vierstelligen Zahlencode. Der Code gibt die Prüfstelle an, welche für die Prüfung des Produkts verantwortlich ist. Fehlt dieser Zahlencode oder die gesamte Kennzeichnung, handelt es sich um ein Produkt, welches das gängige Prüfverfahren nicht absolviert hat. Diese Masken entsprechen nicht den EU-Bestimmungen. 

Zu den massenhaft importierten Masken, gehört das chinesische Model „KN95“. Die KN95 wurde nach dem Chinesischen Standard GB2626-2006 produziert und getestet. Diese Norm war mit der EU-Richtlinie 149:2006 für FFP2 Masken vergleichbar. Erfüllten die KN95-Masken die chinesische Richtlinie, konnten sie per Sonderzulassung als „FFP2-Maske“ in Umlauf kommen.

Seit dem 01.07.2021 gilt für die KN95-Masken die Norm GB2626-2019. Die KN95-Masken in Deutschland, die noch nach GB2626-2006 geprüft wurden, sind weiterhin im Umlauf.

Was muss ich beim Kauf von Masken beachten?

Um schnell auf den Engpass reagieren zu können, wurde ein vereinfachter Prüfgrundsatz entwickelt, der klären soll, ob die das Produkt eine Der “vereinfachte Prüfgrundsatz” war ein Lösungsansatz für den Engpass. Dieser klärt, ob das Produkt die nötige Schutzwirkung bietet. Dieser vereinfachte Prüfgrundsatz ersetzt die EU-Baumusterprüfung nicht. Hat das Produkt den Test bestanden, bekam es von der Prüfstelle ein Zertifikat. Die Menge der nach Europa importierten Masken war jedoch zu groß. Viele Masken wurden nicht geprüft und zertifiziert. Es befanden sich schätzungsweise 4 Milliarden ungeprüfte Masken im Umlauf (Quelle:WISO)

Für getestete Masken liegt ein Zertifikat der jeweiligen Prüfstelle vor. Händler und Verkäufer sind verpflichtet Ihnen dieses Zertifikat beim Verkauf auszuhändigen oder auf Anfrage vorzulegen.

Im Internet kursierten Meldungen zu gefälschten Zertifikaten für Masken.

Die Meldungen berichteten von einer Vielzahl an Zertifikaten von Prüfstellen für Medizinprodukte. Die Zulassung für Medizinprodukte umfasst keine Persönliche Schutzausrüstung, wie FFP2-Masken.

Wie schütze ich mich?

Wenn Sie sich unsicher sind, nutzen Sie folgende Quellen, um sich über geprüfte Produkte zu informieren.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz BAuA führt eine Liste mit gefährlichen Produkten. Finden Sie ein Produkt in dieser Liste, sehen Sie vom Kauf ab.

Sind Sie sich bezüglich einer CE-Kennzeichnung auf PSA nicht sicher? Dann suchen Sie den vierstelligen-Code in der NANDO-Datenbank. Diese listet alle offiziellen Prüfstellen in der EU auf. Ist der vierstellige Code oder die notifizierte Stelle die das Zertifikat ausgestellt hat dort nicht gelistet. Könnte es sich bei dem Produkt um ein nicht geprüftes handeln bzw. um ein gefälschtes Zertifikat.

FFP-Schutzklassen erklärt

Arbeitsschutz und Corona

Begriffserklärung “non medical”

Was bedeutet non medical?

Was bedeutet non-medical?

Auf meiner Atemschutzmaske steht “non-medical”. Kann ich diese Maske tragen?

Die Liste der Abkürzungen mit Corona Bezug fühlt sich so lang, wie die Pandemie selbst. Jetzt neu: “non-medical”. Was gilt für mich? Schützt diese Maske mich und andere vor Corona und anderen Krankheiten?

Non-medical Mund-Nasen-Schutz erfüllen nicht den OP-Standard (EN 14683). Selbiges gilt für den Hinweis “not for medical use”. Es handelt sich bei diesen Masken nicht um Medizinprodukte. Sie sind in der Regel unsteril und kommen in OP-Sälen oder Reinräumen nicht zum Einsatz.

Corona Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr- sind non-medical Masken geeignet?

Die Corona Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr zielt auf Fremdschutz ab. Sie schützen andere, indem die Maske Tröpfchen in Ihrer Ausatemluft aufhält. Gleichzeitig reduzieren Sie das Risiko den Erreger selber aufzunehmen. Beachten Sie auch die angepassten Regelungen ab Herbst 2022.

Was kann ich außerdem tun, um mich zu schützen?

Sie können nicht alle Kontakte vermeiden. Achten Sie weiterhin auf genügend Abstand zu anderen Menschen. Genauer gesagt: halten Sie 1,5 m Abstand, wann immer es geht. Achten Sie darüber hinaus auf Handhygiene und waschen Sie sich regelmäßig die Hände. Benutzen Sie Seife und seien Sie gründlich. Kaufen Sie nur Masken mit CE-Kennzeichen. Weitere Informationen dazu finden Sie  hier.

Und wie sieht es mit dem Arbeitsschutz aus?

Beachten Sie die angepassten Regeln die für den Arbeitsschutz während der Corona-Pandemie gelten. Informationen finden Sie hier. LAden Sie sich unsere Sars-CoV-2 Betriebsanweisung hier gratis herunter. Ein gratis E-Learning Modul zum Thema Corona und Atemschutzmasken finden Sie hier.

Sie suchen eine Atemschutzmaske?

medizinische FFP2-Maske “Fish-Typ”

Unser Online-Shop bietet Ihnen ein breites Angebot an FFP-Atemschutzmasken, Halbmasken, Vollschutzmasken, sowie Filtern für verschiedene Anwendungsbereiche an. Schauen Sie vorbei, wir beraten Sie gern.

Tags: non medical, Atemschutz, Corona, Was bedeutet non medical?

Arbeitsschutz und Corona – Infos und Dokumente

Irgendwas mit Corona, schon das ganze Jahr. Heute: Arbeitsschutz und Corona.

Corona, Covid-19 und SARS-CoV-2 sind definitiv die Wörter, die das Jahr 2020 prägen werden, wie sonst keine. Monatelange Berichterstattung aus aller Welt. Dazu kommen zahllose Prognosen, Studien und Forschungsergebnisse. Auch ohne Fake-News und Verschwörungstheorien, wäre es schwer da den Überblick zu behalten.

Aus diesem Grund möchten wir Ihnen diese gesammelten Informationen anbieten. Hierbei handelt es sich um Maßgaben, Vorschläge und Informationen aus öffentlichen Quellen, wie dem Robert-Koch-Institut oder dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kurz BAMS. Selbstverständlich sind alle diese Informationen kostenlos zugänglich.

Maßnahmen gegen Corona im Arbeitsschutz

Wir haben das ganze noch mit unseren eigenen, hoffentlich hilfreichen, Dokumenten ergänzt. So finden Sie in unserem Sortiment jetzt auch eine Corona Betriebsanweisung und ein kurzes E-Learning-Modul zu den verschiedenen Typen von Atemschutzmasken. Selbstverständlich sind diese Dokumente auch kostenfrei erhältlich.

Corona Betriebsanweisung und weitere Dokumente

Für den Arbeitsplatz relevante Informationen sind in dieser ausfüllbaren Betriebsanweisung zum Coronavirus SARS-CoV-2 / Covid-19 enthalten.

Betriebsanweisungen müssen vom Arbeitgeber bereitgestellt werden

Unser neues E-Learning Modul Atemschutzmasken und Corona stellt kurz die verschiedenen Typen von Atemschutzmasken vor und erklärt, welche Maske Sie vor anderen Menschen schützt und welche andere Menschen vor Ihnen schützt.

Kostenloses E-Learning-Modul mit interaktiven Übungen und Informationen zum Thema Atemschutz und Corona

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BAMS) hat im April ein ausführliches SARS-CoV-2 Maßnahmenkonzept veröffentlicht. Das hilft Ihnen als Unternehmen die richtigen betrieblichen Maßnahmen festzulegen, um für die Zukunft trotz „Corona“ für Ihre Beschäftigten dennoch sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Einen Link zum PDF finden Sie hier.

Atemschutzmasken sind jetzt wichtiger denn je

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im gleichen Zeitraum eine Richtlinie zur Wiederverwendung von Mund-Nasen-Schutz und FFP-Masken veröffentlicht. Im Zuge der weltweiten Lieferschwierigkeiten und erschwerten Lieferbedingungen eine große Hilfe.

Als Abschluss haben wir noch zwei neue Produkte in der Kategorie Atemschutz aufgenommen. Um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren und damit die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen, bieten wir Ihnen ab sofort diese medizinischen Masken an.

Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen weiterhelfen. Wenn Sie Fragen zum Thema Arbeitsschutz und Corona haben oder mehr über unsere Produktpalette wissen wollen, melden Sie sich über unser Kontaktformular.

Bleiben Sie gesund.

Weitere Informationen und Links zum Thema

FFP-Schutzklassen

Nicht zertifizierte Masken erkennen

FFP-Schutzklassen im Überblick

FFP-Schutzklassen im Überblick

Staublunge? Krebs? Unangenehme Gerüche? Nein, danke! Atemschutzmasken sind bei vielen Arbeitsschritten und Arbeitsplätzen nicht wegzudenken. Dienen sie doch dem Schutz unserer Atemwege und damit auch unserer Gesundheit im Allgemeinen.

Doch jeder Arbeitsplatz stellt andere Anforderungen. Damit Sie und ihre Maske diesen Anforderungen gerecht werden können, gibt es hier eine Erklärung zu den FFP-Schutzklassen.

Zwei Faktoren bedingen die Höhe der Schutzklasse maßgeblich: zum ersten der oder die vorhandenen Gefahrstoffe am Arbeitsplatz. Zweitens die Konzentration dieser Stoffe in der Luft, hierbei spielt auch der Zeitraum in welchem Sie dem Gefahrstoff ausgesetzt sind eine Rolle.

Aus diesen Faktoren wird der Arbeitsplatzgrenzwert, kurz AGW, abgeleitet. Er gibt die durchschnittliche Konzentration eines gegebenen Gefahrstoffes in der Luft, sowie einen bestimmten Zeitraum an, in dem keine Gesundheitsschädigung zu erwarten ist.

AGW-Angaben sind i.d.R. in
mg/m³ oder ml/m³ angegeben. Links, zu weiteren Information finden
Sie weiter unten.

FFP1-Masken

Kommen am Arbeitsplatz ausschließlich ungiftige Feststoffe vor, ist diese Schutzklasse die richtige für Sie. Partikel mit einer Größe bis zu 0,6 µm werden
zu mindestens 80% herausgefiltert.

Die Überschreitung des AGW darf maximal das 4-fache betragen. Ist die Konzentration höher, wählen Sie die nächsthöhere Schutzklasse.

FFP1 Masken sind ausreichend bei: ungiftigen Stäuben wie: Zellstoff, Zement, Kalk, Gips, Eisenrost, Holz, Hausstaub. Atemschutzmasken dieser Klasse sind auch für Pollen-Allergiker geeignet.

FFP2-Masken

Haben Sie es an Ihrem Arbeitsplatz mit gesundheitsschädlichen und erbgutverändernden Stoffen zu tun? Dann benötigen Sie diese Schutzklasse. Partikel mit
einer Größe bis zu 0,6 µm werden zu mindestens 94% herausgefiltert.

Die Überschreitung des AGW darf maximal das 10-fache betragen. Ist die Konzentration höher, wählen Sie die nächsthöhere Schutzklasse.

FFP2 Masken sind ausreichend bei: giftigen Stäuben wie Kalziumoxid, Betonstaub, Granit oder Zinkoxidrauch. Gesundheitsschädlichen Rauch
und Aerosolen. Weiterhin im Umgang mit Schimmel oder Bakterien der Risikogruppe 2.

FFP3-Masken

 Diese FFP-Schutzklasse bietet den höchstmöglichen Schutz gegenüber belasteter Luft.

In dieser Schutzklasse müssen mindestens 99% aller Partikel bis zu einer Größe von 0,6 µm herausgefiltert werden. Diese Masken schützen Sie gegen giftige,
krebserregende und radioaktive Partikel und das bis zum 30-fachen Überschreiten des AGW-Wertes.

FFP3 Masken kommen zum Einsatz bei: giftigen und gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen, Umgang mit Viren und Bakterien der Risikogruppe 3, Pilzsporen, Asbest und Dieselruß.

Halb- und Vollmasken

Haben Sie es an Ihrem Arbeitsplatz mit giftigen Dämpfen oder Gasen zu tun, z.B. als Lackierer, verwenden Sie unbedingt höherwertigen Atemschutz, da FFP-Masken Sie nicht vor dieser Art Belastung schützen.

Hier empfehlen wir Ihnen eine Halb- oder Vollmaske mit Filtersystem, da diese dichter am Gesicht sitzen und die Schutzwirkung erhöhen. Durch schraub- oder steckbare Filter können Sie schnell auf wechselnde Umgebungsbedingen reagieren.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

TRGS 900 “Arbeitsplatzgrenzwerte”

TRGS 402 “Ermitteln und Beurteilen der Gefährdung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition”

Für Informationen zum Thema Corona und Atemschutzmasken, empfehlen wir Ihnen unser kostenloses E-Learning-Modul zum Thema.

Weitere Links zum Thema:

Arbeitsschutz und Corona